Fast 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und noch einmal so viele Zuschauerinnen und Zuschauer an der Laufstrecke, das war am letzten Tag vor den Sommerferien der deutschlandweit bekannte Altstadtlauf in Göttingen. Elise Härke von der VSV Rössing war beim Lauf über 2000 Meter dabei: Start am Gänseliesel, dann die Groner Straße entlang, Papendieck, Prinzenstraße, Stumpfebiel und am Ende über die lange Zielgerade auf der Weender Straße wieder zurück zum Gänseliesel. Unterwegs vorbei am Nörgelbuff und auch am Alt-Deutschen. Wer Göttingen kennt, der hat die Strecke jetzt gut vor Augen.
Am Start des 2000 Meter-Laufs standen am frühen Abend des 5. Juli mehr als 1000 Mädchen und Jungen, Frauen und Männer zusammen mit Elise auf dem Göttinger Marktplatz, der jüngste Teilnehmer war acht Jahre alt und der älteste war 61. Tausende Zuschauer in der dicht gefüllten Göttinger Innenstadt sorgten schon lange vor dem Start für eine Gänsehaut-Atmosphäre.
„Die Sieger erkennt man am Start“, das wusste schon Noodles in dem berühmten Sergio Leone-Film „Es war einmal in Amerika“. Und das sagte sich auch Elise: Von Anfang an war sie in der Führungsgruppe dabei und mit viel Geschick und großer Ausdauer verteidigte sie ihre Spitzenposition bis ins Ziel. Um die Strecke für die Läuferinnen und Läufer frei zu halten, wurde die Führungsgruppe wie bei großen Marathon-Läufen während des ganzen Rennens von Begleitfahrzeugen eskortiert. So hatte Elise als Führende während ihres ganzen Laufs immer eine feste Begleiterin auf einem Fahrrad an ihrer Seite.
Nach dem Rennen gab es dann die große Bühne für Elise im weißen VSV-Trikot bei der Siegerehrung vor dem Göttinger Rathaus. Sie war mächtig stolz dabei; denn etliche tausend Zuschauer bei einer Siegerehrung, das hat man schließlich nicht alle Tage.